Inszenierung: Ute Richter
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Es spielen:
Zwei Paare treffen sich zum Wohnungstausch. Doch die Schlüsselübergabe gerät zum Desaster: Weltanschauungen, Lebensentwürfe und Beziehungskonzepte prallen aufeinander.
Hannah muss für einige Zeit nach Zürich, um dort Zen-Kurse für gestresste Bankmanager zu geben. Ihr Freund Sebastian soll sie begleiten. Währenddessen zieht bei ihnen Roman ein, ein Informatiker, der berufsbedingt von hier den Abschuss eines Satelliten in das All online verfolgen will. Dass Roman von seiner Schweizer Firma entlassen wurde, ahnt er dabei noch nicht; das weiß nur Magdalena, seine Frau, die trotzdem mitgekommen ist und vorerst schweigt.
Romans eigene Unwissenheit ist aber nur einer der Konfliktpunkte, um die Moritz Rinkes so liebevoll wie gnadenlos gezeichnete Figuren kreisen… Beziehungskrisen brechen plötzlich offen aus und eskalieren zu einem Kampf der Kulturen, bis sogar ein Schuss aus einer geladenen Pistole fällt.
Jobnomaden und arabischer Frühling, Finanzkrise und Fruchtbarkeits-Apps, Tempowahn und Sehnsucht nach Entschleunigung – Moritz Rinkes neues Stück, sein erstes nach siebenjähriger Theaterpause und seinem Bestseller-Roman „Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel“, verhandelt hochkomisch aktuelle Zeitphänomene, ohne die ernsten Grundsatzfragen aus den Augen zu verlieren: Wie fremd sind wir uns in der Überzahl von Ich-Entwürfen geworden? Wie finden wir wieder zu uns zurück? Und wie wollen wir in Zukunft lieben und leben?
Bilder
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